1. Vorgeschichte:

Die langfristige und nachhaltige Behandlung und Entsorgung von umweltschädlichen Abfällen in großer Menge, die durch den Personen- und Güterverkehr auf dem Wasser entstehen, ist ein ernstes Problem entlang der Donau. 

Abwässer und gefährliche Abfälle, die auf Schiffen entstehen:

  • Bilgenöl im Maschinenraum
  • Altöl
  • ölige feste Abfälle
  • Abwasser
  • Küchenabfälle (verschiedene Chemikalien, gebrauchtes Bratöl, Fette)

2. Ziel des Projekts

Das Projekt Grüne Insel von Tanker Port GmbH behandelt, übernimmt und teilweise vor Ort entsorgt die umweltschädlichen Abfälle, sowie bietet auch High-Tech-Einrichtungen für Betankung und Trinkwasserentnahme für kleine und große Donauschiffe. Die Hauptaufgabe der innovativen Serviceeinheit besteht unter anderem darin, die Wasserstraßen mit Trinkwasser zu versorgen sowie Abwässer, Altöl, ölhaltige Trockenabfälle, Bilgenöl und Küchenabfälle, die im täglichen Betrieb entstehen zu übernehmen und nach höchsten Umweltstandards zu behandeln und zu entsorgen. Diese komplexe, integrierte Dienstleistung übertrifft auch die aktuellen westeuropäischen Erwartungen.

3. Einzigartige Ideen, die in dem Projekt stecken

Die Tanker Port GmbH produziert elektrische Energie für die oben genannten "grünen" Aktivitäten, ohne die Natur zu verändern.

Hauptdienstleistungen:

  • Abwasserübernahme
  • Übernahme und Entsorgung von Bilgenöl
  • Altölübernahme
  • Beschaffung und Vertrieb von Schifffahrtszubehören (ergänzende Komponenten, verschiedene Verschleißteile usw.)
  • Vertrieb von Motoröl
  • Vertrieb von Hydrauliköl
  • Versorgung mit Trinkwasser

Bisher wurden im Rahmen des Projekts zwei Bunkerschiffe (Clara und Ágnes) in Betrieb genommen, die auch dieselben Dienstleistungen erbringen und die Tätigkeit des komplexen Umwelt- und Versorgungszentrums ergänzen.

Das Projekt wurde in Budapest, am rechten Donauufer im Profil 1644 + 600 Stromkilometer, im Raster XI/121 verwirklicht.

Auf Ersuchen des Aufsichtsamtes für Umwelt, Natur und Wasserwesen des Mittel-Donautals (Közép-Duna-völgyi Környezetvédelmi, Természetvédelmi és Vízügyi Felügyelőség) erstellte unser Unternehmen eine Studie, da das Projekt in einem Natura2000 Gebiet verwirklicht wurde. In der Studie wurde festgestellt, dass die gebaute Uferwand keine nachteiligen Auswirkungen auf die Natur hat, dagegen kann das Projekt durch die Übernahme von gefährlichen Abfällen und kommunalen Abwässern eine nachweisbare Verbesserung beim Schutz der Natur und der Trinkwasserbasis erzielen.

4. Verknüpfung mit den Zielen der Europäischen Strategie für den Donauraum

Das Projekt wurde in der Europäischen Strategie für den Donauraum (EDRS) registriert. 

Die Verwirklichung des Projekts trägt zu den Zielsetzungen der folgenden EDRS-Programme bei:

  • Untersuchung und Entwicklung von Verknüpfungs- und Abstimmungsmöglichkeiten verschiedener Verkehrsmittel.

a) Binnenwasserstraßen: Das Projekt trägt dazu bei, die Umweltschäden durch Schiffe im Donauabschnitt Österreich-Ungarn-Rumänien zu verringern, indem die entstandenen gefährlichen und umweltschädlichen Stoffe auf die oben genannte kontrollierte Weise beseitigt werden können.

  • Werterhaltung unserer lebendigen Gewässer am Wassersammlungsgebiet der Donau – Schutz – Bewirtschaftung – Verteidigung: Als Ergebnis des Projekts können die fahrenden Schiffe die Schadstoffe, die sich während des Betriebs ansammelten, unter kontrollierten Bedingungen an einer Übergabestelle gemäß den Vorschriften für Umweltschutz und Gefahrstoffbehandlung entsorgen.
  • Umweltschonender Verkehr im Donauraum: Das Projekt trägt dazu bei, die Umweltschäden durch Schiffe im Donauabschnitt Österreich-Ungarn-Rumänien zu verringern, indem die entstandenen gefährlichen und umweltschädlichen Stoffe auf die oben genannte kontrollierte Weise beseitigt werden können.
  • Biologische Vielfalt entlang der Donau – Schutz des Naturerbes und der ökologischen Dienstleistungen: Die oben erwähnte, sich infolge des Projekts verringernde Umweltbelastung während der Schifffahrt trägt in hohem Maße zu den Zielen des Programms bei.

Unsere professionellen Unterstützer:

  • Németh Lászlóné, Minister für nationale Entwicklung, gab am 21. Mai 2012 ein Unterstützungsschreiben heraus, in dem sie die baldige Umsetzung des Projekts forderte.
  • Dr. Pál Völner, Staatssekretär für Infrastruktur, gab am 24. April 2012 ein Unterstützungsschreiben heraus, in dem er die baldige Umsetzung des Projekts forderte.
  • Dr. Zoltán Illés, Staatssekretär für Umwelt im Ministerium für ländliche Entwicklung, gab am 24. Oktober 2011 ein Unterstützungsschreiben heraus, in dem er die baldige Umsetzung des Projekts forderte.
  • Etelka Barsiné Pataky, Regierungskommissarin für EUDRS-Angelegenheiten, gab am 10. November 2011 ein schriftliches Unterstützungsschreiben heraus, in dem sie die baldige Umsetzung des Projekts forderte.

Entwicklungspartner:

  • Budapesti Vállalkozásfejlesztési Közalapítvány (Öffentlich-rechtliche Stiftung für Unternehmensentwicklung von Budapest)
  • Nemzeti Külgazdasági Hivatal (HITA) (Nationales Amt für Außenwirtschaft)

Berufspartner:

ELTE Környezettudományi Kooperációs Kutatóközpont (ELTE Kooperations-Forschungszentrum für Umweltwissenschaft)